Lieber Leser,
mein Video von letzter Woche mit dem Titel „Euro-Crash: Schützt Dich SILBER wirklich?“ hat wieder hohe Wellen geschlagen. :-) Das freut mich natürlich sehr, dass schon nach weniger als einer Woche mehr als 6.500 Leute mein Video angesehen haben.
Im Video verspreche ich Dir, dass ich in meinem Report näher auf die Kaufkraftentwicklung beziehungsweise, nennen wir das Kind doch gleich beim Namen – den Kaufkraftverlust des Euro näher eingehen werde. Vor allem möchte ich Dir zeigen wie sich Silber als Kaufkraftbewahrer bei Diesel, Bier, Oktoberfest-Bier, Zigaretten und Heizöl schlagen konnte.
Mein Warenkorb mit den fünf erwähnten Produkten ist natürlich nicht repräsentativ für die gesamte Preisentwicklung seit Einführung des Euro. Allerdings dürften die meisten meiner Leser mindestens eine dieser Waren benötigen und somit kann ich anschaulich verdeutlichen wie sich die Kaufkraft entwickelt hat.
Silber – Kaufkraftbeschützer oder Vernichter?
Ohne lange Umschweifen steige ich nun direkt mit Dir in das Thema ein und zeige Dir wie sich Silber seit 2001 geschlagen hat. Nachfolgende Grafik veranschaulicht, wie sich der Preis ausgewählter Waren seit Einführung des Euro entwickelt und leider auch verteuert hat.
Einen großen Kommentar zur oberen Darstellung erspare ich mir, da das Bild mehr als tausend Worte sagt. Durch die Bank gab es massive Verteuerungen in den letzten 18 Jahren. Interessant wird es, wenn wir nun einen Blick darauf werfen, wie sich die Kaufkraft des Euro im Vergleich zu Silber verhalten hat.
Wie bereits von Dir vermutet oder zumindest gefühlt, hat der Euro deutlich an Kaufkraft verloren. Um Dir die Grafik zu verdeutlichen, hier eine kurze Erklärung:
Angenommen Du hast 2001 einen Liter Heizöl für 40 Cent bekommen, dann bekommst Du heute im Jahr 2019 für Deine 40 Cent nur noch 0,61 Liter also 39 Prozent weniger. Hättest Du dasselbe mit Silber gemacht, würdest Du heute 1,87 Liter für Dein Silber bekommen. Eine immense Steigerung der Kaufkraft.
Wer war besser – Gold oder Silber?
Natürlich beantworte ich Dir gerne noch die spannende Frage, wer sich besser geschlagen hat und die Kaufkraft besser beschützen konnte. Nachfolgend eine Übersicht zu dem Thema:
Wenn man einen Gewinner sucht, dann hat sich in diesem Vergleich Gold deutlich behaupten können. Hier wurde die Kaufkraft stärker gesteigert als bei Silber. Dies liegt auch daran, dass der Goldpreis seit Einführung des Euro mehr an Wert zulegen konnte als Silber.
Dennoch möchte ich damit nicht sagen, dass Silber nicht in ein Depot gehört. Egal ob man nur Gold oder nur Silber oder eine Mischung aus beiden Edelmetallen 2001 gekauft hätte, man hat seine Kaufkraft in jedem Fall deutlich ausgebaut und ist nun viel reicher als wie wenn man nur den Euro gehalten hätte!

Mein Blick auf die Märkte:
Was hat sich bei Gold, Silber & DAX getan?
Gold: Alles oder nichts?
In der letzten Ausgabe hatte ich noch über den Goldpreis und die Marke bei 1.340 Euro geschrieben. Dort liegt eine wichtige Unterstützung, die nun deutlich bestätigt wurde. Allerdings brauchen wir einen Ausbruch über 1.360 Euro pro Unze, damit der kurzfristig fallende Abwärtstrend aufgelöst wird.
Außerdem wäre ein Anstieg über Punkt „3“ vorteilhaft, um die negative 1-2-3-Formation aufzulösen. Positiv stimmt mich, dass die Rücksetzer bei Gold seit der Sommerrallye immer wieder gerne gekauft werden. Das zeigt, dass starke Käufer in den Markt kommen.
Silber: Silber als neuer Taktgeber?
Bei Silber sehen wir derzeit eine charttechnische Stärke. Die Oktober-Hochs konnten genommen werden und der Weg in Richtung Punkt „3“ und Auflösung der 1-2-3-Formation ist frei. Leider hat sich das Gold-Silber-Verhältnis noch nicht großartig bewegt und notiert nach wie vor bei 83.
Silber-Enthusiasten können somit weiternachkaufen, da ich in den kommenden Jahren eine deutliche Gegenbewegung beim Gold-Silber-Verhältnis erwarte. Silberpreise von 50 Euro sind durchaus realistisch, selbst wenn Gold „nur“ auf 2.000 Euro pro Unze steigt.
DAX: Das freut die Aktionäre! ;-)
Beim DAX sieht es ganz nach einem nachhaltigen Ausbruch nach oben aus. Die fallende Abwärtstrendlinie, die den Handel seit Ende Januar 2018 dominiert hat, ist endlich bezwungen. Die nächsten Kursziele liegen nun bei 13.200 und 13.600 Punkten.
Eine Jahresendrallye kann problemlos den DAX auf neue Allzeithochs treiben, sofern sie in den nächsten 1 bis 2 Wochen gestartet wird. Statistisch gesehen sind aufgrund der Saisonalität deutliche Zugewinne im November und Dezember zu erwarten. Ich persönlich würde mich darüber freuen, da dann meine ETFs ebenfalls im Wert weiter zulegen.

Chart der Woche:
Diamantenpreise im freien Fall!?
Relativ unbemerkt von den meisten Privatanlegern entwickelt sich der Diamantenpreis. Momentan legen die Preise einen regelrechten Crash hin, wie die nachfolgende Grafik eindrucksvoll zeigt.
Darin siehst Du den „IDEX Diamond Index“, den Du Dir wie den DAX vorstellen kannst. Er zeigt die Wertentwicklung der Diamantenpreise und ist damit Gradmesser für den Zustand von Angebot und Nachfrage.
Quelle: www.zerohedge.com
Aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie den Unruhen in Hongkong (ein Megamarkt für Diamanten) und einer möglicherweise drohenden Rezession in 2020 geben die Preise nach.
Solltest Du darüber nachdenken in Diamanten zu investieren, dann sei Dir unbedingt bewusst, dass die Kursentwicklung vielen Faktoren unterliegt und man ein großes Know-how benötigt, um echte von unechten Steinen unterscheiden zu können.
Gerade mit der Senkung der Bargeldobergrenze für Goldkäufe auf unter 2.000 Euro ab 2020, wollen immer mehr Anleger auf Diamanten umsteigen. Ich kann dazu nur sagen „Schuster bleib bei deinen Leisten“ – ich persönlich halte mich von Diamanten als Geldanlage fern.

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