Silber-Spezial – Was tun nach der Steuererhöhung?
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Liebe Leser,
 

falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, bei Silber steht eine deutliche Steuererhöhung an. Das bisherige Verfahren der Differenzbesteuerung für Münzen ist nicht mehr rechtens. Dies hat zur Folge, dass Silber-Münzen im deutschen Handel nun mit dem vollen Mehrwertsteuer-Satz von 19 Prozent belegt werden müssen.


Ab wann die neue Regelung gilt, ist ebenso unklar wie potenzielle Rückforderungen. Die meisten Händler haben bereits reagiert und aus Sicherheitsgründen die neue Mehrwertsteuer auf den Preis aufgeschlagen. Zudem zittert der Handel vor möglichen steuerlichen Rückforderungen, die jedoch „nur“ die Händler betreffen. Privatpersonen, die Silber differenzbesteuert in den letzten Jahren gekauft haben, sind nicht betroffen.


Während vor dem Steuer-Hammer der Aufschlag bei 1 Unzen Silber-Münzen (differenzbesteuert) auf den inneren Silber-Wert bei etwa 33 Prozent lag, hat sich dieser inzwischen deutlich vergrößert. Nachfolgende Tabelle zeigt die aktuellen Preise für Maple Leaf Münzen sowie deren Aufschlag.
 

Quelle: www.gold.de – 1 Unzen Münzen / Maple Leaf


Durch die Bank, bis auf eine Ausnahme, ist der Aufschlag auf 50 Prozent und mehr gestiegen. Teilweise liegt er sogar bei 100 Prozent. Vergleicht daher bitte unbedingt die Preise vorher, bevor ihr Silber kauft!


Wer anstelle von 1 Unzen Münzen lieber auf 1 Unzen Barren ausweichen will, sollte gewarnt sein. Die Aufschläge sind noch dramatischer.
 

Quelle: www.gold.de – 1 Unzen Barren (klassisch)


Spannend wird es erst ab 1 Kilo Silber-Barren. Hier liegen die Aufschläge bei etwa 30 Prozent und damit deutlich unter denen für 1 Unzen Münzen oder Barren. Die Differenz von 20 und mehr Prozentpunkten lohnt sich, da man dadurch schneller „ins Geld kommt“, sprich der Kurs muss sich weniger bewegen, bis man den Steuernachteil aufgeholt hat.
 

Quelle: www.gold.de – 1 Kilo Barren (klassisch)


Bei 1 Kilo Münzbarren zeigt sich ebenfalls eine Verteuerung mit entsprechendem Aufgeld. Der 1 Unzen Bereich bei Münzbarren ist ebenfalls zu meiden, die Aufgelder liegen bei 60 Prozent. Auch 1 Kilo Silber-Münzen sind teurer als klassische 1 Kilo Barren.
 

Quelle: www.gold.de – 1 Kilo Münzbarrren


Insgesamt kann man festhalten, dass wer physisches Silber beim Händler kaufen will, am besten auf die bisher unbeliebten (wegen Steuernachteil) klassischen Silber-Barren ausweicht und hier den Fokus auf Barren ab 500 Gramm legt (Aufgeld ab 32 Prozent).


Wer natürlich Stückelungen ab 1 Unze benötigt oder haben möchte, der sollte weiterhin auf klassische Münzen wie den Maple Leaf setzen, da sowohl Barren als auch Münzbarren in dieser Größenordnung Aufgelder von 60 Prozent und mehr beinhalten.


Positiv: Wer sein Silber an Privatleute verkaufen will, der dürfte bessere Preise erzielen, da die Konkurrenz in Form des Händlers aufgrund der höheren Preise ebenfalls mehr verlangen muss.


Tipp: Zollfreilager in der Schweiz ersparen dem Anleger den ganzen Mehrwertsteuer-Wahnsinn.


  Mein Podcast-Tipp:

 

Boom-Markt der Zukunft –
und keiner ist investiert!

 

Ich beschäftige mich seit Wochen mit einem sehr spannenden Wachstums-Markt. Allerdings habe ich das Gefühl, dass niemand dort wirklich investiert ist. Dies halte ich für einen Fehler und nenne Dir wichtige Daten und Fakten, warum dieser Markt so interessant ist und wie ich konkret darin investiere.


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Chart der Woche:
Anleihen haben das schlechteste Jahr seit 300 Jahren!

 


Heute habe ich einen spannenden Chart von Themarket.ch für euch dabei. Ihr seht dort die Entwicklung der Kurse für globale Staatsanleihen seit 1701. Natürlich sind die sehr frühen Jahre historisch recherchiert und teilweise zurückgerechnet worden.


Jedoch zeigt sich laut den Analysten der „Bank of America“, dass das Jahr 2022 seinesgleichen sucht. Der aktuelle Abverkauf mit fast 30 Prozent ist historisch besonders. Nur 1920 (kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs), 1865 (Ende des Bürgerkriegs in den USA) sowie 1720 (Platzen der „South Sea“-Blase) können mit den Verlusten dieses Jahres mithalten.


Was übel aussieht, birgt jedoch Chancen in sich. Anleihen sind wieder sehr interessant für die Geldanlage und werden künftig wieder eine größere Rolle spielen.
 

Quelle: www.themarket.ch

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte:
Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Silber


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Bis zur nächsten Woche,

 

Dein Sebastian

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